Geschichte

Über bodanatravel

1987 Gründung als Einzelfirma in Romanshorn durch Peter Bruder.
1996 Eröffnung Reisebüro als Ladengeschäft im Geschäftshaus Rüthof am  Bahnhofplatz Romanshorn. Geschäftsführung durch Gabriela Bruder
1999 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft

1987 liess Peter Bruder den Namen Bodana Travel Service ins Handelsregister eintragen und gruendete hiermit eine Einzelfirma. Dahinter steckte gar nicht die Idee, ein klassisches Reisebuero zu eroeffnen. Was dann ?.. Die Geschichte hat sich eher aus Zufaellen ergeben und liest sich aus heutiger Sicht fast ein bisschen wie ein Anekdote
Peter Bruder war sozusagen ein Tueftler. Sein Hobby war z.B. Zugsfahrplaene zu studieren, spezielle Bergbahnen, Schiffsrouten und Attraktionen zu kombinieren – dies in allen Winklen der Schweiz und im speziellen auch in der Bodensee-Region.
Aber er war auch an speziellen Ecken um den Globus unterwegs - gerne per Bahn – z.B. auf den Geleisen des "Royal Scotsmen" in Schottland, quer durch Kanada von Toronto nach Vancouver oder von Romanshorn nach Moskau und weiter mit der Transsibirischen Eisenbahn durch die damalige UdSSR, per Schiff nach Japan und durch dieses Land mit den damals brandneuen Hochgeschwindigkeitszügen "Shinkansen".
Ein Freund, welcher seine Geschäftskunden aus dem Tessin in die Ostschweiz einladen wollte, gab ihm den Auftrag, ein abwechslungsreiches Ausflusprogamm zusammenzustellen. So waren die Ticinesi nicht nur auf dem Säntis, sondern sind mit dem Werkbähnli auf dem Rheindamm gefahren (mittlerweile eine Touristenattraktion), haben Bier gebraut oder sind Traktor-Hindernisrennen gefahren. Heute nennt sich dies ”Incentive-trip’, ’Soft-adventure’ und ’Event-tourismus’. Das Zusammenstellen solcher Ausflüge in schöne Landschaften gespickt mit kulturellen, kulinarischen und amüsanten Überraschungen entwickelte sich zu einem Hobby.
So waren es dann nicht nur jedes Jahr die Ticinesi mit denen er unterwegs war. Auch die Mitglieder des Romanshorner Yacht-Club waren jeweils gespannt, auf was für eine Überraschungsreise es ging und entdeckten so das Hinterland rund um den Bodensee mit der Hintergrundidee, die Region nicht nur vom Wasser zu kennen.
Peters Spezialreisen sprachen sich etwas herum und so war er unterwegs mit dem Feuerwehrverein, dem Männerchor und weiteren Gruppen. Schliesslich wurde aus dem Hobby eine Geschäftsidee. Bodana Travel Service!
Eine Anlaufstelle für Reisen in der Bodenseeregion. All die Ausflugsideen bündeln und je nach Interessen zusammenstellen und überregional vermarkten. Das war Peter Bruders Vision. Somit gründete er eine Firma und gab ihr den Namen Bodana – nicht wegen des Hotel Bodans in Romanshorn..., sondern weil er die geografische Bezeichnung Bodan mit dem Bodensee in Verbindung brachte.
Im Wohn- und Geschäftshaus Rütihof am Bahnhofplatz Romanshorn richtete er im 5. Stock ein Büro ein, wo man nun auch Kunden empfangen konnte. Es war grad die Zeit, in der Faxgeräte aufkamen. Was für eine Erleichterung... ! Auf die teure Anschaffung eines Telex-Gerätes konnte verzichtet werden. Da Peter das Reisegeschäft im Nebenamt betrieb und auch immer wieder mal unterwegs war, übernahm auch Käthi Bruder, eine in Romanshorn bekannte ehemalige Gastronomin, je länger je mehr die Aufgabe, Telefonate zu beantworten und das Büro zu ’hüten”.
Eines Tages wurde Peter von einem älteren Herrn angesprochen. ’’Du kennst Dich doch da etwas aus, wie man Reisen organisiert. Könntest Du mir behiflich sein. Ich möchte gerne einmal nach Mallorca fliegen’’. Was man sich heute mehr oder weniger schnell mal im Computer oder Smart Phone gleich selber einbucht, konnte man sich damals nur übers Reisebüro beschaffen. Und dazu fuhren die Leute aus der Region Romanshorn meistens bis nach St. Gallen.
Bei Bodana Travel Service war der Wiederverkauf von Reise-Arrangements nicht von Beginn weg geplant. Dieser Mallorca Ferien-Wunsch machte dann allerdings den Anfang! Vielleicht war ja doch ein Gedanke im Unterbewusstsein vorhanden, das es sich zu einem Voll-Service-Reisebüro entwickeln und eines Tages die berufliche Zukunft von der Tochter, Gabriela Bruder, sein könnte.
Diese war bereits seit Jahren im Tourismus tätig – damals als Reiseleiterin und Hoteleinkäuferin für die Mittelmeer-Region bei Kuoni Reisen. Zunächst beschränkte sich Ihre Tätigkeit jedoch darauf, am Wochenende jeweils nach Romanshorn zu fahren, um Rechnungen zu schreiben für die Ferien-Arrangements, welche ihre Eltern je länger je mehr vermittelten. Dies funktionierte noch alles ohne Computer – nur per Telefon und Briefverkehr.
Die Organisation von Gruppenreisen in der Region geriet fast etwas in den Hintergrund, respektive wurde nicht weiterentwickelt. Dafür nahm der Verkauf von Reisen in alle Welt die Zeit in Anspruch. Eine spannende Sache ! Reiseveranstalter wie Kuoni, Imholz Reisen etc. vergaben ihre Verkaufslizenzen nicht selbstverständlich. Dafür musste Know-How und Infrastruktur geboten werden. Mit einem Büro im 5. Stock eines Geschäftshauses war diese Voraussetzung eigentlich gar nicht gegeben. Aber nach ca. 2 Jahren des Verhandelns, vergab auch das grösste Schweizer Reiseunternehmen – Kuoni Reisen – eine Lizenz an Bodana-Travel – zumal sie sahen, dass Hotelplan und andere ebenfalls mit dem seriösen Unternehmen Geschäftsbeziehungen betrieb.
1996 ergab sich die Situation, dass ein Ladengeschäft im Parterre im selben Haus – dem Rütihof – frei wurde. Somit der perfekte Moment, für Gabi Bruder, um ihre Zelte in Zürich abzubrechen und zurück nach Romanhorn zu ziehen, um Ferien in alle Welt zu vermitteln. Als ehemaliger Architekt und Grafiker plante und zeichnete Peter Bruder den Umbau und die Einrichtung des Ladengeschäftes und entwarf Logo, Briefpapier etc. alles selbst. Ein bisschen Mut brauchte es ja schon, ein Business in Romanshorn aufzumachen. Die Lage direkt beim Bahnhof, die Tatsache, dass das Geschäft nicht von Null aufzubauen war und dass viel Reiseknow-How im Rucksack mitgebracht wurde, stimmte zuversichtlich.
Im Juni wurde das schöne Ladengeschäft eröffnet. Zusammen mit Gabi Bruder, bediente die Teilzeitmitarbeiterin Vreni Ehrbar die ersten Kunden. Peter und Käthi Bruder haben ihr Büro im 5. Stock behalten und wirkten im Hintergrund immer noch fleissig mit.
In diesen Jahren waren vor allem Badeferien aktuell. Last-Minute war in aller Munde. Und auch bei Bodana-Travel verkaufte man manches sogenannte Joker-Angebot für Fr. 599.00 – damals ein sensationeller Preis – z.B. für eine Woche auf Kos, man wusste allerdings nicht, in welches Hotel man einquartiert wurde.
In Uebersee war vor allem U.S.A und Kanada aktuell – mit dem Motorhome durch die schönen Nationalparklandschaften reisen z.B.

Die Kunden schätzten die persönlichen Reisetipps. Bodana Travel etablierte sich in Romanshorn gut und stockte mit der Zeit auch den Personalbestand auf. Es entwickelte sich eine stattliche Stammkundschaft.
Egal welches Reiseziel, ob hoch oder tiefe Budget-vorstellungen, ob Abenteuer-Trip oder Erholungsferien – bei Bodana-Travel ist seit Anfang bis heute immer noch der Kunde mit seinen Wünschen im Mittelpunkt.
Das Reiseverhalten und die Wünsche der Kunden verändern sich über die Jahre. War es früher normal, dass man sich 14 Tage Badeferien gönnte, so reist man heute eher für 1 Woche oder 10 Tage ans Meer. Dafür noch ein Städtetrip oder ein Wellness-Weekend dazu.

Auessere Einflüsse wirken auf den Tourismus und waren zuweilen auch für Bodana Travel eine Herausforderung. Sehr einschneidend z.B. die Terroranschläge in den U.S.A. am 11. September 2001, welcher nicht nur das Geschäft zum Erliegen brachte, sondern immer in emotionaler Erinnerung bleiben wird. Ebenso bald danach das Swissair Grounding. Bezahlte Flugtickes waren nicht mehr gültig. Für alle eine unglaubliche Situation. Auch für uns. Den Service auch in solchen Zeiten bestmöglich zu bieten, ist das Wichtigste.

Äusserst spannende Wochen waren 2010 während der ’’Aschewolke’’. Nichts ging mehr. Alle europäischen Flughäfen geschlossen. Viel Arbeit für uns jedoch mit viel Genugtuung, dass wir all unseren gestrandeten Kunden eine Hilfestellung bieten konnten.

Eine der grössten Herausforderungen für die Reisebranche 2020-2022: Die 2-jährige Covid-Pandemie brachte viele Fragezeichen – wie soll es weitergehen?...

Wir sind immer noch da!
Unsere Freude an der Arbeit ist seit 37 Jahren die Selbe - wenn jemand glücklich aus seinen Ferien zurückkommt (und das tun zum Glück die meisten) – und wir haben etwas dazu beigetragen – dann freuts uns! Das ist unsere Motivation für unsere täglich Arbeit!